IM MOMENT
Fotografien einer Reise 2010 bis 2013 
 
Sie ist auf der Suche. Zurück in Österreich, aber noch immer nicht angekommen.
Sie sieht diesen Wald, eingehüllt in Nebelschwaden. Sie liebt den Nebel. Er vermag es, Dinge in kürzester Zeit zu verschleiern und aufzudecken.
Es ist eine Begegnung im Vorbeifahren. Irgendetwas rührt sie. Sofort muss sie anhalten, aussteigen, festhalten. Es scheint, als würde man eine Seite in einem Bilderbuch betrachten. Ein verborgener Zauber wohnt diesem Ort inne. Worte wie „mystisch“ und „magisch“ kommen ihr in den Sinn.
Die entstandene Fotografie scheint auf den ersten Blick schwarz-weiß zu sein. Die Blätter jedoch geben ihr eine zarte Farbe. Sie denkt: „Es sieht beinahe so aus, als wären sie mit einem Zauberstab berührt worden.“. Der Nebel zwischen den Bäumen scheint auch von Zeit zu Zeit vor dem eigenen Kopf zu wabern. In einem Moment ist es unmöglich, eine Sache zu durchblicken und im nächsten ist alles ganz klar. Man kann es nicht selbst beeinflussen. Weder den äußeren noch den inneren Nebel oder gar einen solchen Moment. Sie sagt: „Du kannst nichts tun. Du kannst nur schauen und die Augen offenhalten. Wirklich hinsehen und dann die Schönheit entdecken, welche dir sonst vielleicht verborgen bleibt.“